Konzert 2024

Akkordeonkonzert des HCFeudenheim                               Aufnahmen

Unter diesem Motto „City Moments“ stand das Konzert des HCF – Akkordeon in Feudenheim, bei dem die Spielerinnen und Spieler wieder einmal zeigten, was für ein vielseitiges Instrument das Akkordeon ist. Alle vier Orchester des HCF traten auf. Den  fulminanten Auftakt machte das Orchester des Vereins mit dem poppigen „One Tango“ von Ian Watson, bei dem die Musiker gleich beweisen konnten, wie akkurat und leidenschaftlich sie ihrem Dirigenten Johannes Grebencikov schon vom  ersten Ton an folgen, so dass der Funke zum Publikum sofort übersprang. Die anschließenden 5 Sätze des zeitgenössischen „City Moments“ von Hans Günther Kölz gaben dem Konzert seinen Namen und führten die Zuhörer durch einen Tag in der  Großstadt: von der morgendlichen Stille über die hektische Rush hour zur ruhigen Pause im Park und weiter durch den Feierabendverkehr mit ratternden Zügen, quietschenden Bremsen und durcheinander wuselnden Menschen am Bahnhof bis hin zu den Klängen einer Nacht im Szeneviertel einer Stadt. Moderatorin Uta Holz knüpfte an dem Titel „City moments“ an und führte das Publikum in den folgenden Umbaupausen immer wieder mit kurzen Geschichten über das Thema „Stadt“ launisch durchs Programm. Dabei verriet sie den Gästen auch, welche Stadt für die drei Dirigenten jeweils eine besondere Bedeutung hat. Für Klaus Dörr, den Dirigenten der DaCapos, ist das seine Heimatstadt Mannheim, mit der sich natürlich auch die meisten Zuhörer im Saal identifizieren konnten. Sein Wiedereinsteiger-Orchester „Da Capos“ bot drei Stücke dar: „Conquest of Paradise“ von Vangelis, das ursprünglich für Blasorchester geschriebene „Concerto d’amore“ von Jacob de  Haan und den Folksong „Blowin in the wind“ von Bob Dylan.
Danach betrat das jüngste Ensemble die Bühne: die vier Akkordi-Kidzz Afia, Larissa, Nele und Lilly unter der Leitung des jungen Dirigenten Felix Wolf. Sie brachten sehr gekonnt zwei weitere Stücke aus der Feder von Hans-Günther Kölz zu Gehör: „Start up“ und „Bluestime“. Sie wurden anschließend verstärkt von 7 Kindern aus der Akkordeon-AG der Brüder  Grimm Grundschule in Feudenheim, die dort von Mileta Kompalic vom HCF unterrichtet werden. Sie hatten zusammen mit ihrem Lehrer und den Akkordi-Kiddz bei diesem Konzert ihren ersten Auftritt mit „We will rock you“ von Queen und bekamen zu Recht großen Applaus.
Nach der Pause spielte der Tradition entsprechend zuerst das Ensemble, ebenso unter der Leitung von Johannes Grebencikov. Dem „Karneval“ von Matthew Scott folgten melancholische, einem Tango ähnliche Klänge mit der „Milonga del Serafin“ von Coco Nelegatti, bei der die Spieler viel Gefühl zeigten. Bei dem folgenden Jazz-Standard „Bluesette“ von Jean ‚Toots‘ Thielemans bewiesen sie ihr Talent zur Improvisation. Mit der bekannten brasilianischen Samba „Mas que nada“ von Jorge Ben erreichte das Konzert einen weiteren Höhepunkt.
Den Schluss bildete der Auftritt des Orchesters, das zunächst die bekannten „Summertime Variations“ von George Gershwin spielte. Dabei konnte man die flirrende Hitze der amerikanischen Südstaaten förmlich hören. Es folgte die „Werziade I“ von Fritz Dobler – ein Stück Originalmusik für Akkordeon, das den Spielern viel Können abverlangte, um fürs Publikum ganz leicht zu klingen. Dieses forderte nach den bekannten Rhythmen von „Eric Clapton in concert“ begeistert mehrere Zugaben,  die es auch bekam: darunter der aktuelle Hit „Komet“, den Johannes Grebencikov für Akkordeonorchester arrangiert hatte.

 

 

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